Feldstudie zum Einsatz eines Entzündungshemmers in Pulverform bei der Einstallung von Kälbern
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Der Schweizer Kälbergesundheitsdienst führte unter der Leitung von Martin Kaske eine Feldstudie auf fünf Betrieben mit Grossviehmast durch. Es war das Ziel, den Einfluss eines in der Schweiz neu zugelassenen, peroral verabreichten, nicht-steroidalen Entzündungshemmers in Pulverform auf den Gesundheitsstatus bei Kälbern zu prüfen, die als Gruppe vom Händler angeliefert auf dem Mastbetrieb aufgestallt wurden.
In die Studie eingeschlossen wurden sechs Durchgänge mit 145 Kälbern (3 bis 5 Wochen alt, mittleres Einstallgewicht 75 kg), die Natriumsalicylat erhielten sowie fünf Durchgänge mit insgesamt 142 Kälbern, die ein Placebo erhielten. Die Dosierung betrug 3 g pro Tier und Tag an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Das Natriumsalicylat bzw. Placebo wurde jeweils über den Medikamentendosierer des Milchautomaten verabreicht.
Die Medikation über die Milchaustauschertränke erwies sich als unkompliziert. Die Akzeptanz der Tränke war nicht beeinflusst. Die Verabreichung von Natriumsalicylat als täglich einmalige Dosis über drei Tage führte nicht zu Auffälligkeiten bzgl. Symptomen einer Abomasitis und/oder Labmagenulcus.
Während der Verabreichung von Natriumsalicylat war der Anteil von Kälbern mit einer fieberhaften Erkrankung minim, es mussten nur in einem der Durchgänge wenige Kälber behandelt werden. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung von Natriumsalicylat in der gewählten Dosierung bei den Kälbern eintrat.
Der Anteil durchfallkranker Kälber war in der ersten Mastwoche bei den mit Natriumsalicylat behandelten Tieren geringer als bei den mit Placebo behandelten Kälbern. Über den gesamten Beobachtungszeitraum von acht Wochen erwies sich der Einsatz von Natriumsalicylat allerdings als nicht effektiv hinsichtlich der Inzidenz respiratorischer Erkrankungen. Der Anteil von Kälbern mit den typischen klinischen Symptomen einer enzootischen Bronchopneumonie unterschied sich nicht zwischen den Gruppen von Tieren, die Natriumsalicylat bzw. das Placebo erhielten. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die perorale Behandlung mit dem Entzündungshemmer unmittelbar nach der Aufstallung begann, die respiratorischen Probleme jedoch überwiegend gegen Ende der ersten und während der zweiten Woche auf dem Mastbetrieb auftraten.
Aus Sicht der Landwirte war der Zeitraum der Gruppenbehandlung mit Natriumsalicylat somit nicht günstig – in den ersten Tagen nach der Aufstallung ist der Anteil klinisch auffälliger Tiere noch relativ gering. Insofern erscheint es für weiterführende Studien sinnvoll, die Tiere individuell bei Auftreten klinischer Symptome mit Natriumsalicylat zu behandeln, um den Einsatz von Antibiotika mindestens bei einem Teil der auffälligen Kälber überflüssig zu machen.
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