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Guten Tag!
«Wir schützen, was wir lieben» (SBV)
Bei meinen KGD - Routinebesuchen auf Milchvieh- und Mutterkuhbetrieben habe ich gesehen, dass eine beträchtliche Anzahl der Landwirte sehr Vieles sehr gut macht. Trotzdem! Dieser Tage behandle ich auf der Praxis wieder vermehrt Fälle von Rindergrippe. Es ist klar: Winterzeit ist Grippezeit. Die Jungtierzahlen auf den Geburtsbetrieben steigen, die Mistmatte wird höher, die Tage werden wärmer, die Nächte sind weiterhin kalt; sprich die Wahrung von optimaler Haltung und Hygiene kommt hier und dort an ihre Grenzen.
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Kranke Tiere müssen behandelt werden und so spritzen und medizinieren wir Tierärzte ganze Tiergruppen, nach Good Veterinary Practice, mit Antibiotika und Entzündungshemmern. Nicht selten führen solche Grippeeinbrüche für die Betriebe zu Tierverlusten und zu beachtlichen finanziellen Einbussen.
An dieser Situation stört mich, dass solchen Ausbrüchen, durch konsequentes Einhalten der vom KGD empfohlenen Haltungs-, Fütterungs- und Hygienekonzepte, die Heftigkeit und das Ausmass genommen werden könnten.
Und! An dieser Stelle muss ich einfach einmal eine Lanze brechen für die Intranasale Impfung gegen Rindergrippe. Ich setze mich dafür ein, dass diese Impfung auf allen Geburtsbetrieben zum Standardmanagement gehört. Dies darum, weil sie mithilft, dass weniger Tiere, weniger schlimm erkranken. Besprechen sie die Möglichkeiten mit Ihrem Tierarzt und beherzigen sie den Leitspruch des Schweizerischen Bauernverbandes SBV: «Wir schützen, was wir lieben».
Herzlich! Ihre KGD Vizepräsidentin
Ruth Sigerist
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