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Geschätzte Mitglieder
E chli renger dörft’s scho goh….
So könnte ich meine Stimmung im Moment beschreiben. Wir sind mit dem KGD im Clinch von verschiedensten Interessen. Unnötig zu schreiben, dass diese Interessen nicht immer in die gleiche Richtung ziehen. Einen Versuch mit „KGD-Tränkern“ zu starten, um aussagefähige Resultate über eine Top-Vorbereitung der Kälber auf dem Geburtsbetrieb zu erhalten, erweist sich als echt schwierig. Dabei ist es (für einmal) nicht das Geld, das den Start so schleppend vorangehen lässt.
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Vielmehr sind es gewachsene Strukturen, die nicht verändert werden dürfen. Die Geburtsbetriebe tun sich schwer mit einer vorgegebenen Haltung, der Handel will um keinen Preis Anteile verlieren, die (Grossvieh-)Mäster wollen keine schwereren Kälber und die Tierärzte schlussendlich wollen keine Bevormundung und sicher nicht noch mehr Arbeit. Eigentlich wollen aber alle die Gesundheit der Kälber verbessern und den Antibiotikaeinsatz noch weiter drosseln. Hier packe ich die Sache ein weiteres Mal an. Es muss uns klar sein, dass wir uns ALLE bewegen müssen, um die Ziele zu erreichen. Der Absatz von Milch und Fleisch wird künftig noch viel mehr abhängig sein von der öffentlichen Meinung zum Tierwohl und zur Tiergesundheit. Und nach wie vor gilt: ohne Absatz keine Produktion....
Fredi Siegrist, KGD-Präsident
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